Juni 2019 – Athen, Griechenland und Lesbos, Griechische Inseln

SITUATION VOR ORT IN GRIECHENLAND

In den Camps in und um Athen sind die Zustände zumeist deutlich besser als auf den Inseln. Die meisten Geflüchteten sind dort in klimatisierten Containern untergebracht. Mit dem Eleonas Camp in Athen öffnete im August 2015 das erste offizielle Flüchtlingslager auf dem griechischen Festland. Zum Zeitpunkt der Lieferung bot  es etwa 2.300 Menschen Schutz.
Quelle: Project Elea.

Da die Camps jedoch teilweise überfüllt und sehr weit vom Stadtzentrum entfernt sind, leben zahlreiche Menschen auf den Straßen von Athen oder in Wohngruppen. Hier kommt es immer wieder zu Räumungen durch die griechische Polizei. Unterstützt werden die Geflüchteten vor Ort von verschiedenen Organisationen, die sie mit Essen, Kleidung und Zelten versorgen und beispielsweise im Asylverfahren unterstützen.  
Quelle: TRT

UNSERE HILFSLIEFERUNG NACH GRIECHENLANDDas Team des Khora Free Shop bietet Geflüchteten in ihrem Laden in Athen kostenlose Kleidung, Schuhe, Hygieneartikel und Decken an. Wir konnten das Projekt mit einer Palette voller Baby- und Kinderkleidung unterstützen.

Bild: Khora Free Shop

Auch die Organisation Love and Serve without Boundaries in Athen hat im Juni eine Palette von uns erhalten und sich sehr über die Frauen- und Kinderbekleidung gefreut. Sie unterstützen damit Geflüchtete und Obdachlose in Athen. Zusätzlich bieten sie Sprachkurse und verschiedene Freizeitaktivitäten an.

Bild: Love and Serve without Boundaries

SITUATION VOR ORT AUF LESBOS

Die Leute müssen hier leben wie Tiere. Eine ganze Reihe von Menschenrechten wird permanent verletzt: Das Recht auf angemessene Nahrung. Das Recht auf Bildung für die Kinder. Das Recht auf Gesundheit. (…) Was wir hier sehen, ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. – Jean Ziegler über die Situation im Flüchtlingslager Moria. 
Quelle: Zeit online


Im Mai 2019 sind die Zahlen der Neuankömmlinge auf den griechischen Inseln deutlich gestiegen. Im Camp Moria auf der griechischen Insel Lesbos lebten 5.000 Menschen. Wegen der Überfüllung müssen große Teile der Bevölkerung unter notdürftigen Schutzkonstruktionen  außerhalb des offiziellen Camps schlafen. Vor allem die sanitäre Versorgung der Menschen ist desaströs: 100 Geflüchtete teilen sich eine Dusche und eine verstopfte Toilette. Es gibt keine Warmwasserversorgung, keine Schulen und insgesamt zwei Ärztinnen und Ärzte für das gesamte Camp. 
Quelle: Zeit online

UNSERE HILFELEISTUNG NACH LESBOS

Eine Palette mit Frauenkleidung erhielt die Organisation Attika Human Support, die auf Lesbos das größte Lager für Hilfsgüter betreibt und aufgrund der Überfüllung der Insel kontinuierlich auf Kleiderspenden angewiesen ist.

Bild: HERMINE